Präzise Diagnostik
auf hohem
medizinischen Niveau

Mammographie

Bei der Mammographie wird die Brustdrüse mit einem speziellen Röntgengerät untersucht. Hierbei verwenden wir eine spezielle hochauflösende Detektorfolie, welche für die bei der Mammographie verwendete weiche Röntgenstrahlung besonders sensibel ist. Nach der Aufnahme wird die Folie digital mit einem speziellen Scanner ausgelesen, so dass eine digitale Aufnahme der Brust entsteht. Die Bilder können dann am Monitor digital nachverarbeitet werden, um verdächtige Befunde oder Verkalkungen besser sichtbar zu machen. Daher ist auch eine verlustfreie digitale Speicherung, eine Kopie oder der Versand der Aufnahmen auf CD Rom bei Bedarf möglich.

Die Brust wird in zwei standardisierten Einstellungen von der Röntgenassistentin zwischen eine Plexiglasplatte und der Detektorfolie gelagert. Um die Dicke der Brust zu reduzieren und hierdurch möglichst wenig Strahlung verwenden zu müssen und um das Gewebe der Brust möglichst überlagerungsfrei abzubilden, muss die Brust langsam und vorsichtig durch die Platten komprimiert werden. Bei empfindlichem Drüsengewebe kann diese Kompression unter Umständen unangenehm, in seltenen Fällen auch schmerzhaft sein. Sie ist jedoch leider bis zu einem gewissen Grad unerlässlich, um gut auszuwertende Aufnahmen mit möglichst niedriger Strahlenbelastung für Sie zu erstellen.

Wenn Sie nicht in den Wechseljahren sind, empfiehlt sich die Untersuchung zwischen dem 4. und 14. Zyklustag (erste Zyklushälfte), da die Brust in diesem Zeitraum weniger schmerzempfindlich und weicher ist. Auch die Gewebedichte ist in dieser Zeit in der Regel am niedrigsten, daher kann mit weniger Strahlung ein Bild erstellt werden.

In seltenen Fällen können bei auffälligen Befunden auch noch eine oder mehrere ergänzende Aufnahmen mit lokaler Kompression oder anderer Lagerung der Brust notwendig werden, um eine sichere Diagnose zu erstellen.

Für eine optimale Befundung ist es wichtig, dass Sie - falls vorhanden - auswärtige Voraufnahmen zur Verlaufsbeurteilung mitbringen.

Wie bei allen auf Röntgenstrahlung basierenden Untersuchungen erfolgt auch bei einer Mammographie eine Strahlenbelastung des Körpers. Daher sollte grundsätzlich eine Mammographie nur angefertigt werden, wenn ein medizinischer Grund dafür vorliegt.
Durch die Mammographie wird nur eine niedrige Strahlendosis verabreicht, die etwa 2-5%  der natürlichen Strahlenbelastung in Mittelhessen entspricht und in der Regel unter der Strahlenbelastung die z.B. durch eine Flugreise liegt (Stichwort Höhenstrahlung).

Auch bei optimaler Untersuchung können 10-15 % der (tastbaren) Mammatumore nicht mittels Mammographie erkannt werden. So ist z.B. die Beurteilung der Mammographie bei sehr dichtem Brustgewebe (vor allem bei jüngeren Frauen) oder bei Silikonkissen, die den Brustkrebs verdecken können, sehr erschwert. In solchen Fällen kommen als ergänzende Untersuchungen die Mammasonographie und gegebenenfalls die MRT-Mammographie zum Einsatz